Britische Studie: Was die Schlafposition über uns verrät

Von Katharina Cichosch
15. September 2014

Auf dem Edinburgh International Science Festival wurde vor Kurzem eine Studie vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen Schlafposition und Beziehung zum Partner sowie eigener Persönlichkeit untersuchte. Die Ergebnisse sind zum Teil verblüffend.

Die Studie wurde von Professor Richard Wiseman, Psychologe an der University of Hertfordshire nördlich von London durchgeführt. Über 1000 Probanden wurden hierfür nach ihrer bevorzugten Schlafposition befragt. Außerdem mussten sie persönliche Fragen beantworten, deren Antworten anschließend mit der Schlafposition in Zusammenhang gebracht wurden.

Rücken an Rücken: Die beliebteste Position

Interessant ist, dass und 42% aller Probandinnen und Probanden angaben, dass sie am liebsten Rücken an Rücken schlafen. Knapp ein Drittel erklärte, in der sogenannten Löffelchenposition einzuschlafen, und nur 4% aller Befragten schläft mit dem Gesicht zum Gesicht des Partners. Ein noch geringerer Prozentsatz gab schließlich an, mit deutlichem Abstand das Bett zu teilen.

Nähe als Indikator für glückliche Partnerschaften

Dabei lässt sich offenbar tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Schlafposition und dem Status Quo der Beziehung ziehen. Wenig verwunderlich: Rund 94% aller Befragten, die mit Körperkontakt zum Partner schlafen, gaben an glücklich zu sein, während dies auf nur 68% jener zutraf, die mit reichlich Abstand zum Partner schliefen.

Die Studie brachte auch einige interessante Details über die Persönlichkeit der Schlafenden ans Tageslicht: Extrovertierte Menschen beispielsweise suchten beim Einschlafen eher die Nähe zum Partner. Wir sind gespannt auf weitere Ergebnisse des Psychologen und Schlafforschers, der bereits Bücher zum Thema veröffentlichte und mit dieser Studie längst noch nicht zu Ende sein möchte.