Rückenschmerzen sind weiblich - Vor allem ältere Frauen betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
30. November 2012

Mehr als 40 Prozent aller Frauen zwischen 60 und 69 Jahren leiden in Deutschland fast täglich über einen längeren Zeitraum hinweg unter Rückenschmerzen. Dies ergab eine neue Studie des Robert Koch-Institutes, die nun in der neuen Publikation "Gesundheitsberichterstattung des Bundes" vorgestellt werden.

Bei jungen Frauen zwischen 18 und 29 Jahren waren es immer noch 20%, die angaben, innerhalb eines Zeitraums von mindestens drei Monaten fast täglich unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Bei Männern lag die Zahl deutlich niedriger, wobei auch hier ältere Männer häufiger Beschwerden angaben als jüngere.

Zu den Risikofaktoren für chronische Rückenschmerzen gehören nicht nur langjährige und schwere körperliche Arbeit, sondern auch eine geringe Zufriedenheit am Arbeitsplatz, monotone Tätigkeiten oder schwelende Konflikte, die Frauen eher in sich hineinfressen als Männer. Der Körper reagiert dann mit psychosomatischen Schmerzen auf die innere Anspannung und Unzufriedenheit.

Wichtig ist, dass Menschen, die an Rückenschmerzen leiden, nicht inaktiv zuhause bleiben um sich zu schonen, sondern sich häufiger bewegen. Auch wenn dies am Anfang schmerzhaft scheint, profitiert der Körper von der Aktivität und die verspannte Rückenmuskulatur kann sich wieder lockern.