Ärzte sollen die Volkskrankheit Rückenschmerzen nicht dramatisieren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
11. September 2005

Kreuzschmerzen sind in der Regel Alltagsbeschwerden, die schnell wieder abklingen. "Von daher ist es das Beste, Rückenprobleme nicht zu dramatisieren", sagt Prof. Dr. med. Peer Eysel, Orthopäde an der Universitätsklinik Köln, im Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau.

Mindestens 85 Prozent der Rückenschmerzen gehen auf "harmlose Ursachen wie Bewegungsmangel, verspannte Muskeln oder Zugluft" zurück, so Eysel. Der Betroffene sollte, so weit es geht, seinen normalen Beschäftigungen nachgehen, und "sich selbst um seinen Rücken kümmern". Auch komme es darauf an, dass "der Arzt den Patienten nicht erst krank macht."

Von Schonung und passiven Therapien, bei denen der Patient nichts machen muss, wie zum Beispiel Massagen, rät Eysel ab. Nur in wenigen Fällen sei eine langwierige Behandlung oder gar eine Operation nötig.