Chronischer Rückenschmerz ist therapierbar - Kortison-Injektionen haben sich bewährt

Von Nicole Freialdenhoven
3. Juni 2014

Menschen, die unter chronischem Rückenschmerz leiden, können bald aufatmen, denn eine nun vorgestellte Studie zeigte, dass CT-gesteuerte Kortison-Injektionen bei 90 Prozent der Versuchsteilnehmer eine signifikante Verbesserung ihrer Gesundheit erzielte. Auch bei den sogenannten pseudoradikulären Schmerzen, bei denen keine spezifischen Ursachen gefunden werden können, liegt die Erfolgsquote noch bei 84 Prozent.

Studie untersuchte Probanden mit chronischen Rückenschmerzen

An der Studie nahmen insgesamt 320 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen teil, die mit Hilfe der Computertomografie individuell gezielte Kortison-Injektionen erhielten. Dabei wurden jeweils 40mg Triamcinolon, teilweise mit Bupivacain kombiniert, verabreicht. Die Kortison-Therapie wurde unterstützt von Physiotherapie und einer Umstellung der eigenen Lebensweise um den Rücken stärker zu entlasten.

Besonders erfreulich ist, dass nicht nur die Gesundheit der meisten Probanden stark verbessert wurde, zwei Drittel der Patienten, die zuvor aufgrund ihrer Rückenschmerzen krankgeschrieben waren, konnten nach der Behandlung wieder ihre Arbeit aufnehmen. Die Mediziner fordern nun, dass die CT-geführte Therapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen wird, damit die Allgemeinheit diese effektive Behandlungsmethode nutzen kann.