Reisekrankheit - Der Körper reagiert auf ungewohnte Bewegungen

Von Katja Grüner
22. Juli 2013

Ursache für die Symptome der Reisekrankheit sind, wenn sich beim Reisen Geschwindigkeiten stark verändern. Dies ist vor allem im Flugzeug der Fall oder auch auf einer Fähre oder einem anderen Personenschiff, wenn der Wellengang ungewohnte Bewegungen hervorruft. Aus diesem Grunde liegen in den entsprechenden Verkehrsmitteln für den Reisenden auch die sogenannten Spucktüten bereit.

Bei diesen Geschwindigkeitsschwankungen wird der Gleichgewichtssinn im Innenohr erheblich beansprucht und durcheinander gebracht. Sogar bei Fahrten mit dem Auto auf kurvenreichen Strecken werden anfällige Personen reisekrank. Bei Babys kommt dies noch nicht vor, da ihr Gleichgewichtsinn noch nicht so ausgeprägt ist. Die Reize, die auf das Gleichgewichtssystem wirken, stimmen nicht mit den visuellen Eindrücken des Auges überein, so dass im Magen ein flaues Gefühl entsteht und Erbrechen die Folge ist.

Wie schon geschildert löst die Empfindlichkeit mancher Menschen auf die veränderten Geschwindigkeiten bei Reisen meist Übelkeit, ein flaues Gefühl im Magen und Erbrechen aus. In manchen Fällen kann dies jedoch auch noch weiter gehen, zu heftigen Schweißausbrüchen, einem beschleunigten Pulsschlag und Schwindelgefühl führen. Kopfschmerzen, Müdigkeit und Herzklopfen sind auch nicht selten, in wenigen Fällen führt die Kinetose auch zu einem Kreislaufkollaps.

Während der Reise empfiehlt es sich, sich einen Sitzplatz in Fahrtrichtung zu suchen und nicht zu lesen. Im Flugzeug sollte der Reisende im vorderen Teil Platz nehmen, das Auf- und Abgehen im Mittelgang kann auch dienlich sein, um der Übelkeit vorzubeugen. Auch im Schiff ist es besser, sich an Deck einen Platz zu suchen und mit den Augen einen Punkt am Horizont zu fixieren. Wenn diese Tipps beachtet werden, dann kann das Ausmaß der Reiseübelkeit in Grenzen gehalten werden.