Auch Fische leiden unter Seekrankheit

Fische können ebenfalls Übelkeit empfinden wenn sie sich in höhere oder tiefere Regionen bewegen

Von Thorsten Poppe
24. August 2011

Das Gleichgewichtsorgan lässt auch Fische ab und an seekrank werden. Was sich bei uns Menschen in Übelkeit auf Schiffen bemerkbar macht, verhält sich dabei bei den Meeresbewohnern nicht anders. Mit Hilfe des Gleichgewichtsorgans oberhalb der Kiemen merken Fische, ob sie sich nach oben oder nach unten bewegen. Und da dieses Sinnesorgan genauso so funktioniert wie bei uns Menschen, kann bei dem Fisch ebenfalls Übelkeit festgestellt werden.

Gleichgewichtsorgan ist zentral beim Auftreten von Übelkeit

Da das Gehirn bei einem schwankenden Schiff unterschiedliche Rückmeldungen von verschiedensten Organen bekommt, die nicht zusammenpassen, wird die Übelkeit ausgelöst. Dem Gleichgewichtsorgan kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Es signalisiert Bewegung, obwohl sich nur die Umgebung bewegt, nicht aber der Mensch selber. Gerade Fische aus der Tiefseeregion sind davon betroffen, wenn sie weiter oben in stärker bewegtes Wasser kommen. Dann wird ihnen schlecht und sie zeigen dies, indem sie sich flach zur Seite legen.

Verhalten der Fische bei unruhiger See

Deshalb flüchten Fische bei stürmischer See auch immer in tiefere Regionen des Meeres, wo es ruhiger zugeht und ihnen nicht schlecht wird.