Reiseübelkeit kann man verhindern

Um die Übelkeit aufgrund der Bewegungen eines Fahrzeugs zu vermindern, sind einige Dinge zu beachten

Von Jutta Baur
25. Juli 2011

Viele kennen das: Sobald sie im PKW, im Bus oder auf dem Schiff sind, beginnt der Magen verrückt zu spielen. Übelkeit kommt auf. Lutz Engelen von der Bundesapothekerkammer weist darauf hin, dass man durchaus etwas dagegen tun kann.

Den richtigen Sitzplatz wählen und die Augen auf den Horizont richten

Auch wenn man am liebsten die Augen schließen möchte, ist es sinnvoll sie offen zu halten und auf den Horizont zu richten. Das ist ein feststehender Punkt. Dadurch kann sich das Gehirn orientieren und schwankende Bewegungen einsortieren.

Die Bewegungen im Fahrzeug kann man durch die richtige Platzwahl mindern. Auf einem Schiff wählt man günstigerweise einen mittigen Standpunkt. Im Auto sollte man eher vorne sitzen und im Bus einen Platz kurz hinter der vorderen Achse aussuchen.

Frischluftzufuhr ist ein wichtiger Aspekt, um die Reisekrankheit zu vermeiden. Darum heißt es einerseits, Fenster auf. Andererseits sollten genügend Pausen für die Auffüllung des körpereigenen Sauerstoffreservoirs sorgen.

Rezeptfreie Mittel gegen die Reiseübelkeit

Wer trotzdem der Übelkeit ausgeliefert ist, erkundigt sich am besten in der Apotheke nach rezeptfreien Mittel gegen das lästige Gefühl im Magen. Diese Mittel wirken auf das Brechzentrum im Gehirn ein und verhindern damit die Übelkeit. Zu ihren Nebenwirkungen gehört auftretende Müdigkeit. Darum sind sie für den Fahrer eher weniger geeignet, wie Engelen betont. Ersatzweise können auch Ingwer-Produkte eingenommen werden. Sie sind hochdosiert und sollten darum Kindern erst ab sechs Jahren verabreicht werden.