Niesen unterdrücken ist gefährlich: Druck in der Nasenhöhle kann zu Verletzungen führen

Von Nicole Freialdenhoven
14. November 2013

Niesen in der Öffentlichkeit gilt als unhöflich. Schließlich werden bei einem einzigen Niesen rund 40.000 Partikel freigesetzt, darunter etliche Erkältungsviren. Viele Menschen versuchen öffentliche Nieser daher zu vermeiden, in dem sie das Niesen ganz unterdrücken oder sich zumindest die Nase dabei zuhalten. Dies kann jedoch gefährlich sein, warnen Mediziner des Izmir Atatürk Research and Training Hospitals.

Verschiedene Folgeerscheinungen

Wer sich beim Niesen die Nase zuhält, erzeugt einen starken Druck in der Nasenhöhle, der zu ernsten Verletzungen wie Taubheit, Blutgerinnseln im Gehirn oder sogar zu Fehlgeburten führen kann. Auch wenn diese Verletzungen sehr selten auftreten, ist das Risiko gegeben.

Es ist daher in jedem Fall gesünder, das Niesen zuzulassen. Der eigene Körper profitiert auf jeden Fall davon: Bei jedem Nieser schießen Dreckpartikel aus den Atemwegen ins Freie und können sich daher nicht in der Lunge festsetzen.

Tricks gegen den Niesreflex

Manchmal helfen auch Tricks um den Niesreflex zu unterdrücken: So kann es helfen, die Nase kurz mit den Fingern zusammenzudrücken, sobald es zu kribbeln beginnt. Andere versuchen das Niesen zu unterdrücken, indem sie die Zunge an den Gaumen pressen. Vor allem aber hilft eines: Beim Niesen ein Taschentuch vor die Nase halten, damit die Bazillen erst gar nicht weit kommen.