Shanghaier Ärzte setzen auf Verödung

Von Katharina Cichosch
14. Juni 2012

Chronisches Nasenbluten ist nicht nur eine äußerst unangenehme Erscheinung, sondern kann bei starker Blutung regelrecht gefährlich werden. Eine passende Behandlung ist deshalb in jedem Fall ratsam. Dass hierbei auch eine Verödung durch Strom hilfreich sein kann, haben Mediziner aus dem chinesischen Shanghai herausgefunden.

Für eine Studie erhoben die HNO-Fachärzte Daten von über 260 Patienten, die an Nasenbluten ohne näher definierte Ursache litten. Bei allen Patienten konnte in mindestens einem Versuch die Blutung nicht durch eine Spezialtamponade gestoppt werden. Die Blutungsquelle war je nach Patient im oberen, mittleren oder unteren Nasenbereich angesiedelt.

Um die Blutung zuverlässig zu stoppen, setzten die Ärzte auf Verödung mittels Wechselstrom. Diese Therapie zeigte einen sehr guten Erfolg und war dabei nahezu komplikationsfrei möglich. Der Erfolg hing dabei stark davon ab, in welchem Bereich sich die Blutung genau befand. Doch selbst wenn diese Frage im Einzelnen nicht geklärt werden konnte, so brachte eine Kombination aus bisher bekannter Tamponade und der Verödung sehr gute Erfolge.