Tritt Nasenbluten häufig auf, kann die Blutgerinnung gestört sein

Von Laura Busch
22. September 2010

Nasenbluten ist für gewöhnlich nicht schlimm. Tritt es jedoch öfter auf, dann kann dahinter auch eine Blutgerinnungsstörung stecken. Der Wiesbadener Berufsverband Deutscher Internisten rät deswegen, häufiges Nasenbluten vorsichtshalber mit einem Arzt abzuklären. Den Verdacht auf ein solches sogenanntes Von-Willebrand-Jürgens-Syndroms kann man jedoch auch noch durch andere Indizien erhärten. So treten bei Betroffenen nach Stößen schnell blaue Flecken auf, die sehr großflächig werden können.

Die Krankheit ist verhältnismäßig einfach medikamentös zu behandeln. Unentdeckt kann es jedoch bei Operationen zu großen Problemen kommen, wenn die überdurchschnittlich starken Blutungen nicht rechtzeitig erkannt oder gestoppt werden können. Der Berufsverband Deutscher Internisten rät Personen, bei denen die Krankheit erkannt wurde, dazu, in ihrem Geldbeutel oder auf ihrem Pass darauf hinzuweisen.