Weg mit dem Winterspeck: Trainieren ohne Muskelkater

Muskelkater kann immer dann auftreten, wenn neue Muskeln belastet werden

Von Laura Busch
12. April 2010

Mit den ersten Sonnenstrahlen fällt bei vielen der Blick auf die angefutterten Winterpfunde. Dann steht meist schnell wieder Sport auf dem Programm. Doch besonders die untrainierten Personen bekommen spätestens am nächsten Morgen den unangenehmen Nebeneffekt zu spüren: Muskelkater. Während die Wissenschaft früher annahm, dass es sich bei dem Schmerz um eine Übersäuerung des Muskels handelt, ist heute bekannt, dass es bei ungewohnter Trainingsbelastung zu feinen Rissen im Gewebe kommt.

Es kommt auf die Belastungsintensität des Muskels an

Die sogenannten Mikrotraumen treten aber nicht nur bei Personen auf, die sonst wenig Sport machen. Entscheidend ist, welche Muskeln man neu belastet. Mit anderen Worten: Wenn ein Ausdauerläufer Tennis spielt, hat er am nächsten Tag Schmerzen in den Armen, weil er diese sonst nicht so stark nutzt.

Beschwerden lindern

Wen es erwischt hat, der sollte den Muskeln einige Tage Ruhe gönnen. Denn wegtrainieren kann und darf man den Schmerz nicht. Auch das vorbeugende Dehnen ist umstritten. Sportmedizinische Studien haben gezeigt, dass die positiven Effekte von Dehnungsübungen wenn überhaupt nur sehr gering vorhanden sind.

Ob Salben, Sauna oder heiße Duschen, erlaubt ist, was gut tut. Gefährlich ist ein Muskelkater jedenfalls nicht.