Mit diesen Tipps gegen Mundgeruch vorgehen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. Januar 2014

Bei der so genannten Halitosis handelt es sich um chronischen Mundgeruch. Man schätzt, dass deutschlandweit etwa jeder dritte Bürger davon betroffen ist. Dabei ist es mit der Beschreibung "schlechter Atem" längst nicht getan, in den meisten Fällen stecken Bakterien in der Mundhöhle hinter dem schlechten Geruch. Betroffene kommen häufig selbst mit sehr intensiver Zahnpflege nicht dagegen an und meiden im schlimmsten Fall soziale Kontakte.

Mögliche Ursachen für Mundgeruch

Während der morgendliche oder der durch spezifische Nahrungsmittel ausgelöste Mundgeruch normal ist, unterscheidet sich die krankhafte Form in ihrer Entstehung. Auf der Zungenoberfläche sowie deren Vertiefungen, aber auch in den Zahnzwischenräumen sowie in den Zahnfleischtaschen setzen sich Bakterien fest, die zur Produktion von Schwefelverbindungen und somit zur Entstehung des Mundgeruchs beitragen. Seltener sind organische Beschwerden Ursache. Hier können beispielsweise Mandelentzündungen, Diabetes oder Nasennebenhöhlenentzündungen genannt werden.

Tipps gegen Mundgeruch

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um Mundgeruch vorzubeugen. Am wichtigsten ist die tägliche Zungenreinigung. Hierfür gibt es spezielle Reiniger, auf welche man ein Zinkgel, das den Geruch neutralisiert, aufträgt. Dann wird das Gel vom höchsten Punkt der Zunge bis zur Spitze verteilt und mit der anderen Seite des Reinigers abgezogen. Auch die Verwendung von Mundspüllösungen kann hilfreich sein. Diese sollte jedoch mit dem Zahnarzt abgesprochen werden. Von einer längeren Anwendung als zwei Wochen raten Mediziner ab, da es je nach Produkt zu Verfärbungen, Allergien oder einer schlechteren Mundflora kommen kann.

Auf das regelmäßige Kaugummikauen sollte verzichtet werden - die Bakterien werden hierbei nicht zerstört, vielmehr kann der ph-Wert im Mundraum erhöht werden, was zu einer Begünstigung der Schwefelentstehung führt.