Müdigkeit am Tag kann ein ernstes Krankheitssymptom sein

Von Cornelia Scherpe
11. Juli 2014

Fast alle Menschen kennen es: Mitten am helllichten Tag überkommt sie plötzlich eine starke Müdigkeit. Lässt es die Zeit zu, legt man sich dann tatsächlich kurz hin und schläft eine Weile. Vor allen Dingen Senioren schwören auf ihren täglichen Mittagsschlaf.

Prinzipiell ist eine Müdigkeit gegen Mittag völlig normal. Der Mensch hat einen festen Biorhythmus, der auf 24 Stunden eingestellt ist. Gegen 12 Uhr hat der Organismus dabei eine Pause fest eingeplant. Hier sinken körperliche Kraft, Reaktionsvermögen und Konzentration.

Müdigkeit am Tag kann schwerwiegende Ursachen haben

Müdigkeit am Tag ist jedoch nicht immer etwas Harmloses. Besonders wer sich gegen schwere Augen gar nicht mehr wehren kann und auch zu anderen Zeitpunkten am Tag müde wird, sollte einmal mit seinem Arzt darüber sprechen. Hinter der Tagesmüdigkeit können nämlich auch ernste Ursachen stecken.

Neben Dingen wie neurologischen Leiden fällt auch eine bisher unerkannte Krebserkrankung darunter. Oft steckt aber unzureichender Nachtschlaf und chronischer Stress dahinter.

Mancher glaubt auch, in der Nacht lange genug zu schlafen, doch die Schlafqualität ist durch Zähneknirschen oder Atemaussetzer stark reduziert. Hier kann bereits eine Nacht im Schlaflabor helfen, um diese offensichtlichen Auslöser der Tagesmüdigkeit zu finden.

Die besten Mittel gegen Müdigkeit am Mittag

Auch im Interesse der Sicherheit des Umfeldes sollte unerklärliche Müdigkeit immer abgeklärt werden. Wer tagsüber müde ist, kann sonst zur Gefahr für andere werden; etwa dann, wenn beim Autofahren die Reaktionszeit viel zu lang wird. Normale Schläfrigkeit kann man gut durch einen Spaziergang an der frischen Luft überwinden.

Besonders gut hilft das Powernapping. Es sollte jedoch nie länger als 20 Minuten dauern. Stundenlanger Mittagsschlaf ist dagegen ungesund und bringt die innere Uhr durcheinander. Oft fühlt man sich danach noch müder und geradezu wie gerädert.