Anti-Baby-Pille verringert offenbar Regelschmerzen

Von Cornelia Scherpe
20. Januar 2012

Viele Frauen, besonders in den westlichen Ländern, nehmen zur Verhütung die Anti-Baby-Pille. Bei korrekter Anwendung ist der Schutz vor einer Schwangerschaft zwar sehr hoch, doch diese Sicherheit bezahlen die Frauen oft mit ihrer Gesundheit. Die zum Teil lebensbedrohlichen Nebenwirkungen bringen mehr und mehr Frauen dazu, die Hormonbomben lieber nicht zu nehmen. Forscher haben nun aber zumindest eine positive Zusatzwirkung der Anti-Baby-Pille entdeckt. Offenbar verringern die künstlichen Hormone die Regelschmerzen, die viele Frauen während der Menstruation haben. Gerade jüngere Frauen quälen sich oft tagelang mit den Bauchschmerzen.

Die Studie zeigt, dass bis zu 75 Prozent der jungen Frauen heutzutage diese Beschwerden kennen. In früheren Generationen lag dieser Prozentsatz noch deutlich darunter. Warum dies so ist, können die Forscher nicht sagen. Viele Betroffene melden aber einen Rückgang der Schmerzen, wenn sie mit der Anwendung der Anti-Baby-Pille beginnen. Gynäkologen raten ihren Patientinnen mit heftigen Regelschmerzen gern dazu, ein solches Präparat einmal zu probieren, um nicht nur zu verhüten, sondern auch die Schmerzen zu senken.

Viele Frauen berichten, dass dies tatsächlich hilft. Indem der Zyklus künstlich gesteuert wird, beruhigen sich offenbar auch die Beschwerden.