Wenn statt der Liebe der Stress durch den Magen geht

Kurzfristige und langfristige Folgen von Stress - Von Verstopfung bishin zum Krebsleiden

Von Cornelia Scherpe
6. September 2012

Jeder kennt den Spruch, dass die Liebe durch den Magen geht. Tatsächlich verarbeiten wir viele Emotionen auch über den Bauch und leider zählen dazu nicht nur die Schmetterlinge der Liebe, sondern auch Stress und aufgestauter Ärger. Manche Menschen bekommen auch Bauschmerzen, wenn sie Angst haben oder leiden kurzzeitig an Durchfall.

Der menschliche Magen-Darmtrakt kann sehr empfindlich reagieren. Die Medizin erforscht zum Teil noch, wie sehr die Seele Einfluss auf kurzzeitige Veränderungen und auch langfristige Magenprobleme haben kann.

Stress und die Entstehung von Krebs

Schleichend und daher sehr tückisch verlaufen Krebsleiden. Bei ihnen besteht die Vermutung, dass langjähriger Stress die bösartige Mutation der Zellen begünstigt. Oft merkt man Jahre kaum etwas und dann treten blutiger Stuhl und schneller Gewichtsverlust auf. An dieser Stelle ist es bei der Diagnose schon ein deutlich fortgeschrittener Tumor und die Überlebenschance ist schlecht.

Auf einer Gesamtlänge von durchschnittlich zwölf Metern müssen Magen und Darm jeden Tag Höchstleistung erbringen. Nährstoffe werden durch die Gewebewände in den Körper aufgenommen, Reste und Giftstoffe bleiben zurück. Diese Zersetzung und Sortierung kann unglaublich leicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Sodbrennen und Verstopfung

Wer sich akut über den Bürokollegen ärgert, dem kommt die Magensäure hoch und Sodbrennen ist die Folge. Auch eine Verlangsamung der Darmaktivität kann die Folge sein und zu Verstopfung führen. Neben probiotischen Säften und Joghurts helfen dann noch Pflaumen und viel Ruhe. Wer im Kopf vom Stress loslassen kann, sorgt auch dafür, dass das Magen-Darm-Gleichgewicht wieder hergestellt wird.