Typische Magen-Darm-Beschwerden: Welche Hausmittel helfen? Wann sollte man zum Arzt?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. April 2014

Schon wer ein bisschen über den Hunger hinaus gegessen hat, wird ein unangenehmes Völlegefühl in der Bauchgegend spüren. Hat man das Essen nicht vertragen, kommen möglicherweise Schmerzen und Übelkeit hinzu.

Es gibt zahlreiche Ursachen, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen können und genau so vielfältig zeigen sich auch deren Symptome. Dabei muss es nicht immer die Nahrung sein, die einem auf den Magen schlägt. Auch bestimmte Medikamente oder Stress zählen zu den bekannten Ursachen. Nicht immer muss man mit jedem Wehwehchen sofort zum Arzt, auch mit verschiedenen Hausmitteln kann man gegen die Beschwerden angehen.

Effektive Hausmittel

Nach einem üppigen und fettreichen Essen sollte man seinem Magen wieder etwas Ruhe gönnen. Bewährt hat sich dafür beispielsweise der Kamillentee, doch auch Kümmel, Fenchel und Anis sind geeignet. Ebenso kann ein kleines Nickerchen oder Schläfchen sinnvoll sein, ganz nach dem Motto "Nach dem Essen soll man ruh'n, oder Tausend Schritte tun". Wärme ist ebenfalls hilfreich, diese kann in Form einer Wärmeflasche, die auf den Bauch gelegt wird, wirken. Ebenso kann man mit pflanzlichen Mitteln gegen einen vollen Bauch angehen: hier hilft vor allen Dingen die bittere Schleifenblume.

Bei Durchfall kommt es häufig zu Nährstoff- und Flüssigkeitsmangel, den es auszugleichen gilt. Spezielle Lösungen gibt es in der Apotheke, sie enthalten Glukose und Elektrolyte. Eine schnellere Wirkung versprechen Mittel, die man nicht mit Wasser verdünnen muss, sondern die stattdessen direkt auf der Zunge zergehen.

Wann ist ein Arztbesuch sinnvoll?

Generell sollten Menschen, bei denen die Beschwerden länger als drei Tage andauern, einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt bei Fieber sowie blutigem Stuhl. Der Arzt kann auch darüber informieren, ob es sich bei den Verdauungsstörungen möglicherweise um Unverträglichkeiten handelt - im Fall eines bestimmten Medikaments muss dieses dann durch ein anderes Mittel ersetzt werden.

Treten Übelkeit, Durchfall und Erbrechen zusammen auf, kann es sich um eine Lebensmittelvergiftung handeln, auch diese gehört in ärztliche Behandlung.