Hat die Psyche Einfluss auf Magen-Darm-Beschwerden und Gewichtsverlust?

Hallo allerseits!
Die Freundin meines Bruders ist seitdem ich sie kenne, circa fünf Jahre, sehr hager. Das scheint auch familiär bedingt zu sein, da ihre Eltern beide ebenfalls sehr schlank gebaut sind. Allerdings hat sie in letzter Zeit immer mehr Gewicht verloren und hatte auch Magendarm-probleme. Sie hatte auch eine Infektion mit dem Pylorikeim, aber die wurde erfolgreich behandelt. Seitdem haben die Magendarmbeschwerden aufgehört, aber sie verliert trotzdem immer weiter an Gewicht. Ich denke dass das eigentlich psychische Gründe (welche auch immer) haben kann, aber als ich sie darauf angesprochen hat sie das verneint, und gesagt dass die Psyche keinen Einfluss auf das Körpergewicht und irgendwelche Magen-Darm-Beschwerden hat.
Halte das für ziemlichen Schmarrn, oder glaubt ihr dass es tatsächlich sein kann dass sie nicht zunehmen kann, obwohl sie genug isst?

Bin für jegliche Anregungen und Tipps dankbar.
Viele Grüße, johannes

Antworten (1)
Gewichtsverlust

Jeder Mensch hat einen individuellen Energiebedarf und jeder Mensch ist anfällig auf Stress. Das heißt jeder Mensch braucht unterschiedlich viele Kalorien pro Tag und jeder Mensch geht anders mit Stress um. Bei Untergewicht ist es häufig der Fall, dass dauerhaft zu wenige Kalorien zugeführt werden. Die Betonung liegt hierbei auf “dauerhaft”. Stresssituationen können zu Reizungen im Magen-Darm Bereich führen, was sich auch auf die Essgewohnheiten der Betroffenen auswirkt.

Untergewichtige oder so genannte Hardgainer sind meist nicht in der Lage dauerhaft genügend Kalorien zu sich zu nehmen und müssen dementsprechend ebenfalls auf ihre Nahrungsmittelaufnahmen achten.

Generell gilt: Mehr Kalorien, gesunde Ernährung reich an Milchprodukten und Fleisch. Stress meiden und - ganz wichtig - lernen mit Stress umzugehen. Die Psychosomatik klärt uns schon seit langem über das Zwischenspiel von Geist und Körper auf, jedoch wollen wir leider nicht zuhören. Seelische Beschwerden können sich auf den Körper auswirken und vice versa. Stress lässt sich leider oft nicht vermeiden. Deshalb ist es umso wichtiger gesund mit Stress umgehen zu können. Es gibt viele Wege um Stressfreier zu leben und man sollte nicht davor zurückschrecken einen Psychologen zu konsultieren.
Was die körperlichen Beschwerden und mit Stress verbunden Implikationen angeht gilt: trotz des Untergewichtes ist es nicht ratsam sich mit Junk-Food "dick zu essen". Es besteht die Möglichkeit, dass man dann kein Untergewicht mehr hat, aber dafür die Zuckerkrankheit. Datteln, Bananen, Milch, Mais, Reis, Fleisch u.a. sind gesunde Kalorienbombem die helfen Gewicht aufzubauen.

Falls das nicht helfen sollte, gibt es so genannte kalorienreiche Trinknahrung. (http://www.fortimel.de/patienten/bedeutung-ausreichender-ernaehrung/wenn-naehrstoffe-fehlen/gegensteuern-aber-wie/ )

In Härtefällen sollte man auch einen Arzt konsultieren.

Lieben Gruß

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