Karpaltunnelsyndrom: Kribbelige Finger sollten von einem Arzt untersucht werden

Von Laura Busch
23. Februar 2012

Wenn es in den Fingern und Händen kribbelt, wenn sich Taubheitsgefühle oder Schmerzen ausbreiten, dann sollte man diese Symptome unbedingt von einem Arzt begutachten lassen. Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte zufolge können solche Erscheinungen nämlich auf ein Karpaltunnelsyndrom hinweisen.

Bleibt dieses unentdeckt, kann es zu einer Einschränkung der Bewegungsfähigkeit nicht nur der Hände sondern auch der Arme und Schultern kommen. Das Karpaltunnelsyndrom wird durch Druckschädigung im Medianus-Nervsausgelöst. Dieser liegt im Karpalkanal des Handgelenks. Mögliche Behandlungsmethoden sind das Ruhigstellen des Gelenks mittels einer Schiene sowie Injektionen mit Kortison.

Helfen diese Maßnahmen nicht, kann der belastete Nerv operativ behandelt werden. Besonders achten sollte man auf unangenehmes Kribbeln in Daumen, Mittel- sowie Zeigefinger achten, das in der Anfangsphase eines Karpaltunnelsyndroms besonders nach Belastung auftritt.