Immer mehr Kinder leiden schon an chronischen Kopfschmerzen

Von Cornelia Scherpe
18. September 2012

Kopfschmerzen können in verschiedenen Formen und Stärken auftreten. Sind sie chronisch und belasten die Betroffen ständig, dann wird die allgemeine Lebensqualität stark reduziert. Doch nicht nur viele Erwachsene müssen sich mit diesem Problem herumschlagen, sondern zunehmend auch Teenager und sogar Kinder. Das Volksleiden ist auch bei ihnen präsent und Eltern sollten handeln.

Das häufige Klagen über Kopfschmerzen sollten Eltern in jedem Fall ernst nehmen und mit ihrem Kind zum Arzt gehen. Es ist wichtig, schlimmere Verursacher wie Nervenschäden oder einen Hirntumor auszuschließen. Da hilft nur die Untersuchung mittels MRT.

Für Eltern von jungen Kopfschmerzpatienten kann es sinnvoll sein, dass sie für ihr Kind ein Schmerztagebuch beginnen. Dort wird eingetragen, wann und in welcher Situation die Kopfschmerzen beginnen und wie intensiv sie dann werden. Das Problem ist allerdings, dass viele Kinder ihre Schmerzen noch nicht so genau beschreiben können wie Erwachsene. Hier ist viel Einfühlungsvermögen wichtig.

Arzt und Eltern müssen einschätzen, wie groß die Beschwerden wirklich sind und nach diesem Maße eine Schmerztherapie beginnen. Im Allgemeinen versucht man gerade bei sehr jungen Patienten die Dosis von Schmerzmitteln so gering wie möglich zu halten.

In vielen Fällen kann auch die Suche nach alternativen Behandlungsoptionen sinnvoll sein. Viele Kinder sprechen zum Beispiel gut auf Akupunktur oder Akupressur an. Liegen keine organische Ursachen vor, sondern ist vielmehr psychischer Stress der Auslöser, sollte man diese Quellen finden und nach Möglichkeit aus der Welt schaffen.