Effektive Tipps und Behandlungsmethoden bei den verbreitetsten Kopfschmerzarten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Juni 2014

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Volksleiden. Dabei gibt es Experten zufolge zwischen 200 und 360 verschiedenen Kopfschmerzarten, die sich durch Pochen, Stechen oder Dröhnen bemerkbar machen.

Generell teilt man die Beschwerden in primäre, also ohne anderweitige Erkrankung, sowie sekundäre - als Begleiterscheinung einer Krankheit - Schmerzen ein. Zu den häufigsten Formen gehören Spannungskopfschmerzen, medikamenteninduzierte Schmerzen sowie Migräne.

Spannungskopfschmerzen: Ausprägung und Behandlung

Diese Kopfschmerzart tritt am häufigsten auf. Bestimmte Lebensumstände wie etwa viel Stress, zu wenig Bewegung sowie unregelmäßige Mahlzeiten etc. können das Auftreten begünstigen. Die Intensität wird meist als leicht bis mittelstark beschrieben und die Dauer beläuft sich auf einige Tage.

Durch Aufenthalt an der frischen Luft bessern sich die Beschwerden. Bei einem akuten Auftreten helfen die Wirkstoffe Ibuprofen, Paracetamol sowie Aspirin. Wer auf die Einnahme von Medikamenten verzichten möchte, ist mit Pfefferminzöl gut beraten, dieses wird auf die Schläfen, die Stirn und im Nacken aufgetragen. Zur Vorbeugung werden Sporttherapie und Entspannungsmethoden empfohlen.

Medikamenteninduzierter Kopfschmerz: Ausprägung und Behandlung

Dieser Kopfschmerz kann mit der Zeit entstehen, wenn andere Schmerzformen zu häufig mit mehreren Schmerzmitteln behandelt worden sind. Bemerkbar macht sich diese Form durch lang andauernde Attacken.

Um diese Schmerzen zu lindern, muss eine Arzneimittelpause eingelegt werden, diese jedoch kann wiederum zum Rückschlagkopfschmerz führen. Betroffene sollten bei diesem Schmerz - werden an mehr als 10 Tagen im Monat und an weniger als 20 Tagen monatlich keine Mittel eingenommen, ist dies ein deutlicher Hinweis auf diese Form - zur Behandlung einen Arzt aufsuchen.

Migräne

Auch Migräneanfälle sind weit verbreitet. Im Unterschied zu den anderen Schmerzformen geht diese mit einigen Begleiterscheinungen einher, darunter Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und zum Teil auch Erbrechen. Sobald man sich bewegt, verschlimmert sich das Pochen und Pulsieren, was den normalen Tagesablauf für viele unmöglich macht.

Behandelt wird vorbeugend mit Schmerzmitteln und Arzneien gegen Übelkeit. Zur Vorbeugung sind ebenso diverse Entspannungstechniken sowie Ausdauertraining hilfreich. Bei Migräne bleibt der Gang zum Arzt unumgänglich.