Michael Schumachers schwerster Kampf: Künstliches Koma bald beendet?

Von Nicole Freialdenhoven
30. Januar 2014

Seit einem Monat liegt der ehemalige Formel Eins-Weltmeister nun schon in der Klinik von Grenoble im künstlichen Koma. Spekulationen der französischen Sportzeitung L'Equipe zufolge wollen die Ärzte nun die Aufwachphase einleiten. Schumachers Management dementierte jedoch. Offizielle Neuigkeiten hat es seit dem 17. Januar nicht mehr gegeben, als sein Zustand als "stabil" bezeichnet worden war.

Gefahr des Wachkomas

In der Zwischenzeit mehrten sich die Sorgen darüber, ob Michael Schumacher je wieder gesund werden kann. Experten fürchten, dass ihm nach dem Aufwachen das Apallische Syndrom droht, ein Wachkoma-Zustand, in dem der Patient scheinbar wach ist, doch ohne wirkliches Bewusstsein und ohne die Fähigkeit zu kommunizieren. Letztes prominentes Opfer des Apallischen Syndroms war der niederländische Königssohn Friso, der nach 18 Monaten im Wachkoma im letzten August schließlich verstarb. Im besten Fall kann Schumacher auf eine langwierige Rehabilitation und eine allmähliche Gesundung hoffen.

Unfallhergang wird noch untersucht

Keine Neuigkeiten gibt es von den französischen Behörden, die Schumachers Helmkamera auswerten wollten, um den Unfallhergang zu klären. Die Ermittlungen sollen bis Mitte Februar abgeschlossen sein. Fest steht lediglich, dass Michael Schumacher zwar abseits der Piste im Tiefschnee unterwegs, aber nicht zu schnell war. Seiner Familie bleibt derzeit weiterhin nur das Prinzip Hoffnung.