Schwimmen und Radfahren bei Schmerzen im Kniegelenk besser als Schonhaltung

Von Cornelia Scherpe
16. April 2013

Natürlich sind Schmerzen etwas Unschönes und man versucht ganz instinktiv, sie zu umgehen und zu lindern. Wer beim Bewegen immer wieder Schmerzen verspürt, folgt diesem Gedanken auch ganz unbewusst und vermeidet die schmerzauslösenden Haltungen und Bewegungen.

Bei Schmerzen in den Knie-Gelenken werden daher viele Betroffene sehr geh-faul und versuchen, so viel wie möglich zu liegen und zu sitzen. Das entlastet erst einmal das Gelenk und lindert so die Beschwerden. Allerdings raten Ärzte immer wieder davon ab, auf Dauer in eine solche Schonhaltung zu verfallen, denn auf lange Sicht wird es so nur schlimmer.

Gerade die Kniegelenke werden beim täglichen Gehen sehr belastet und daher ist es kaum ein Wunder, dass bereits ab 50 Jahren die Beschwerden hier zunehmen. Gut 80 Prozent der Menschen jenseits der 50 haben regelmäßig Probleme mit ihren Knien. Sind nicht akute Verletzungen durch Unfälle der Grund, dann liegt das Problem in einer ungesunden Lebensweise.

Auch wenn Sport an sich etwas sehr Gesundes ist, gibt es doch Sportarten, die gerade für das Knie mit den Jahren zur echten Belastung werden. Dazu zählen neben Hand- und Fußball auch Joggen oder Skifahren. Wer Beschwerden mit dem Knie bekommt, sollte aus Rücksicht auf sich selbst, mit diesen Sportarten aufhören. Eine Schonhaltung ist aber auch untersagt, daher sollte man zu moderaten Betätigungen wechseln.

Ideal ist jeder Sport im Wasser, da die Gelenke so entlastet werden. Ferner eigenen sich Radfahren und Walken. Bei all diesen Betätigungen bleibt auch das schmerzende Knie mit in Bewegung und kann so nicht steif werden. Untrainierte Muskeln und das Fehlen von ausreichend Gelenkschmiere kann die Beschwerden sonst nur noch verstärken.