Gefährlicher Husten: Wiederkehrende Anfälle schädigen die Bronchien

Ärzte raten dazu, nicht jedem Hustenreiz nachzugehen und sanfte Hustentechniken anzuwenden

Von Nicole Freialdenhoven
23. April 2015

Normalerweise wird Husten als Symptom einer anderen Krankheit wie Erkältungen und Grippe betrachtet. Tatsächlich kann der Husten selbst aber auch zum gesundheitlichen Problem werden.

Nicht jedem Reiz nachgehen

Dies liegt daran, dass beim Husten immense Kräfte im Körper walten, die die Atemluft mit bis zu 170 Stundenkilometern durch die Atemwege gejagt werden. Darunter leiden vor allem die Schleimhäute der Bronchien, in denen beim Husten ein Unterdruck entsteht. Bei jedem starken Husten kollabieren die Bronchien, die vor allem aus flexiblen Muskeln bestehen, so dass die Schleimhäute aufeinander treffen und gereizt werden.

Für Patienten, die unter starkem Husten leiden, kann es daher sinnvoll sein, dem Hustenreiz nicht ständig nachzugeben, sondern ihn zu unterdrücken. Mediziner empfehlen außerdem spezielle Hustentechniken, bei denen der Luftstrom stark gebremst wird.

Sanfte Hustentechniken

Dies geht zum Beispiel mit der sogenannten Lippenbremse oder beim Husten in die Faust mit aufgeblasenen Lippen. Durch das sanftere Husten wird ein ständiges Aufeinandertreffen der Bronchienschleimhäute vermieden, so dass der Hustenreiz gemindert wird. Dies gibt der strapazierten Schleimhaut eine Chance, sich wieder zu regenerieren und zu heilen.