Chronischer Husten schränkt die Lebensqualität ein: Ursachenforschung wichtig

Von Nicole Freialdenhoven
20. August 2014

Wer im Winter an akutem Husten leidet, kann sich einen Eindruck davon verschaffen, wie schwer das Leben mit chronischem Husten ist: Besuche im Kino oder Theater sind fast unmöglich und jedes Gespräch mit Freunden und Verwandten wird durch Hustenanfälle gestört.

Chronischer Husten kann zu Depressionen führen

Im Laufe der Zeit schränkt der chronische Husten die Lebensqualität der Betroffenen so ein, dass rund die Hälfte von ihnen an Depressionen erkrankt. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer und meist tritt der chronische Husten erst im gehobenen Alter zwischen 60 und 69 Jahren auf.

Diagnose und Ursachen

Die Diagnose ist häufig schwierig und so mancher Patient wurde schon zum Psychiater überstellt, weil die Ärzte glaubten, der Betroffene bildet sich sein Leiden nur ein.

Zu den häufigsten Ursachen des chronischen Hustens gehören:

In seltenen Fällen kann die Ursache sogar im Magen liegen, wenn der saure Magensaft in die Speiseröhre steigt und zu einer Schleimhautentzündung führt. Nicht selten kann auch ein verschluckter Fremdkörper die Ursache sein, der die Rezeptoren am Kehlkopf immer wieder irritiert. Eine Spiegelung der Atemwege - die sogenannte Bronchoskopie - kann hier Klarheit schaffen.

Wichtig ist in jedem Fall eine gründliche Untersuchung auf alle möglichen Ursachen des chronischen Hustens, statt den Patienten mit "imaginärem Leiden" abzuschieben, warnen Internisten.