Hörschwäche als Hinweis auf Paukenerguss

Von Thorsten Hoborn
6. Juli 2009

Bekanntermaßen kommt es während einer Erkältung oder anderen Atemwegsinfekten häufig zu einem tauben Gefühl in den Ohren, die mit einer Hörschwäche einher geht. Sind diese Symptome nicht nach wenigen Tagen verschwunden, kann das auf einen Paukenerguss hinweisen.

Insbesondere Kleinkinder sind von diesem Krankheitsbild betroffen, bei dem das Mittelohr von einem Sekret verstopft wird. Ellen Lundershausen, Vorsitzende des Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, erläutert, dass ein Paukenerguss besonders häufig bei einer gleichzeitigen Mandelentzündung entsteht. Wird ein solcher Paukenerguss zu spät erkannt, kann es zur chronischen Beeinträchtigung der Hörfähigkeit führen.

Eltern sollten darauf achten, ob die Einschränkung des Gehörs länger andauert und im Zweifelsfalle einen Facharzt konsultieren. Normalerweise wird ein Paukenerguss mit Rotlicht-Bestrahlung oder schleimlösenden Medikamenten, so die Ärztin. ein operativer Eingriff muss nur im schlimmsten Fall in Erwägung gezogen werden.