Die Wechseljahre überstehen - besser als Medikamente sind Entspannungsübungen

Von Cornelia Scherpe
30. November 2012

Viele Frauen leiden in den Wechseljahren sehr. Durch die hormonelle Umstellung in ihrem Körper haben sie mit Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Bisher rieten viele Ärzte daher zur Einnahme von Medikamenten.

Durch Hormonpräparate soll der Übergang in die Menopause für die Frauen leichter werden. Allerdings bergen diese Medikamente auch potentielle Nebenwirkungen. Offenbar ist es aber auch gar nicht notwendig, sich auf die Chemiebombe zu verlassen, denn eine aktuelle Studie zeigt, dass Entspannungsübungen den Frauen ebenfalls helfen können.

Was beinahe zu simpel klingt, wurde in der Untersuchung mit 60 Frauen bewiesen. All diese Probandinnen hatten die Wechseljahre erreicht und mussten mit starken Hitzewallungen leben. Da sieben von zehn Damen dieses Problem haben, war die Teilnehmergruppe schnell gefunden.

Nun nahm man 30 der Frauen mit zu einer Gruppentherapie. Dabei lernten sie in zehn Sitzungen, wie man sich mit einfachen Übungen sehr bewusst entspannen kann. Die übrigen 30 Probandinnen bekamen überhaupt keine Therapie, damit man einen Vergleich hatte. Am Ende der Studie waren sogar die Forscher beeindruckt.

Die Therapie hatte den Frauen geholfen, die Häufigkeit der Hitzewallungen um gut die Hälfte zu senken. Statt durchschnittlich 9,1 Schüben jeden Tag, traten die Hitzewallungen nur noch 4,4 mal am Tag auf. Die Kontrollgruppe erreichte nur eine Verbesserung von 9,7 auf 7,8 Schübe.

Dies ermittelte man, da man alle Frauen zu Beginn der Therapie und für weitere drei Monate bat, ein Tagebuch über ihre Hitzeschübe zu führen. Dies zeigt, wie die Entspannungsübungen das innere Gleichgewicht herstellen und damit die Lebensqualität deutlich steigen lassen.