Hitzewallungen sind typisch in der Menopause

Zwischen 60 und 80 Prozent aller Frauen leiden während der Menopause unter sogenannten vasomotorischen Symptomen

Von Marion Selzer
17. November 2011

Schweißausbrüche und Hitzewallungen sind typische Begleiterscheinungen bei Frauen in der Menopause. Zwischen 60 bis 80 Prozent der Frauen sind von solchen vasomotorischen Symptomen (VMS) betroffen. In der Regel klingen solche Symptome nach sechs bis fünf Jahren wieder ab, können aber auch bis zu zehn Jahren bestehen.

Nach dem Anflug von Hitze kann es zu einem Frösteln kommen

Typischerweise dauert ein Anflug plötzlicher Hitze zwischen einer bis fünf Minuten. Danach sinkt die Körpertemperatur bis zu 0,9°C ab, erklärt Petra Stute Privatdozentin vom Inselspital Bern. Bei diesem Absinken der Körpertemperatur kann es zu einem Frösteln kommen. Einige Frauen nehmen nur dieses Symptom wahr.

Hitzewallungen können sowohl regelmäßig als auch unregelmäßig auftreten. Unter schweren Beschwerden leiden etwa 10 bis 15 Prozent aller Frauen in den Wechseljahren. Generell fallen solche Wechseljahrsbeschwerden stärker aus, wenn die Menopause induziert worden ist, so zum Beispiel nach einer Operation oder einer Chemotherapie.

Nächtliche Schweißausbrüche und kardiovaskuläre Erkrankungen

Die Schweizer Gynäkologin klärt auf, dass möglicherweise ein Zusammenhang zwischen nächtlichen Schweißausbrüchen und einem erhöhten Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen besteht. Peri- und postmenopausale Frauen schlafen weniger und leiden öfter unter Schlaflosigkeit. Als Hinweis dient die Anzahl von Hitzewallungen in der ersten Hälfte der Nacht.