Hitzewallungen mit Nachsicht und Geduld eindämmen

Von Anna Miller
9. Juli 2014

Die meisten Frauen in den Wechseljahren werden regelmäßig von Schweißausbrüchen und Hitzewallungen heimgesucht. Forscher aus Australien haben nun herausgefunden, dass der Umgang mit diesen Nebenerscheinungen durch Selbst-Mitgefühl zu einer Minderung beitragen kann.

Besseres Selbstwertgefühl für weniger Beschwerden

Ist man als Frau sich selbst gegenüber nachsichtig und übt man sich in Geduld, kann dies den Umgang mit den Nebenerscheinungen in den Wechseljahren deutlich erleichtern. So fühlen sich Frauen mit einem guten Selbstwertgefühl etwa dreimal weniger von den Nebenwirkungen in ihrem Alltag gestört.

Herausgefunden haben dies Psychologen der University of Melbourne. In einer Studie mit 200 Frauen, die allesamt mittleren Alters waren und rund vier Hitzewallungen pro Tag hatten wurde untersucht, wie sich die eigene Zufriedenheit und Nachgiebigkeit auf die Hitzewallungen auswirkt.

Je geduldiger und nachgiebiger die Probanden waren, umso weniger wurden die Hitzewallungen zu einem Problem. Wer hingegen sehr kritisch mit sich selbst ins Gericht ging, litt auch mehr unter den Begleiterscheinungen.

Typische Begleiterscheinungen

Rund 70% aller Frauen in den Wechseljahren leiden unter den Begleiterscheinungen. Einige sogar so sehr, dass sie in Depressionen verfallen. Denn die Hitzewallungen kennen weder Zeit- noch Taktgefühl. Sie treten immer dann auf, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann und führen so nicht nur zu Schlafstörungen, sondern auch zu Stimmungsschwankungen und Konzentrationsproblemen.

Kümmern sich die betroffen Frauen aber mehr um sich selbst, dann werden die Begleiterscheinungen auch weniger negativ aufgefasst und die Phase der Wechseljahre wird deutlich besser überstanden.