Vorsicht Hobbygärtner: Bei zu starker Belastung droht Hexenschuss

Von Nicole Freialdenhoven
24. April 2014

Im Frühling zieht es Millionen Deutsche wieder in ihre eigenen Gärten um sie für die Sommersaison vorzubereiten. Dabei übertreibt es so mancher nach monatelanger Inaktivität. Die Folge: Hexenschuss. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallschirurgie (DGOU) hat daher aus aktuellem Anlass einen Ratgeber mit Tipps zur Vorbeugung von Rückenproblemen veröffentlicht.

Wie man vorbeugen kann

So sollten bei der Gartenarbeit regelmäßige Pausen eingelegt werden, in denen die Muskulatur gestreckt und entspannt wird. Schwere Gegenstände sollten nur nahe am Körper getragen werden. Um sie aufzuheben, ist es gesünder, bei geradem Rücken in die Knie zu gehen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass der Rücken stets von Kleidung bedeckt ist und keiner Zugluft ausgesetzt wird.

Und wenn es doch passiert?

Sollte es dennoch zu einem Hexenschuss kommen, ist es wichtig, nicht in Schonhaltung zu verfallen, sondern weiterhin aktiv zu bleiben. Wärmebehandlungen mit Rotlicht oder heiße Wannenbäder helfen ebenso wie leichte rezeptfreie Schmerzmittel.

Tritt jedoch nach zwei bis drei Tagen noch keine Besserung auf oder gehen die Rückenschmerzen mit Lähmungserscheinungen oder Kribbeln einher, sollte umgehend der Hausarzt oder ein Orthopäde aufgesucht werden.