US-Forscher möchte ein Medikament gegen "Heißhunger" entwickeln

Von Frank Hertel
7. Juli 2011

Daniele Piomelli hat an der University of California einen Tierversuch mit Ratten unternommen und seine Ergebnisse in der aktuellen Online-Ausgabe der Wissenschaftspublikation "PNAS" veröffentlicht.

Er ließ die Ratten an einer Maisöl-Emulsion lecken und untersuchte was dann passierte. Der Geschmack des fetten Essens löste in den Darmzellen der Ratten die Ausschüttung einer körpereigenen Droge aus. Die sogenannten Endocannabinoide bewirkten eine Freisetzung von Verdauungssäften, dadurch enstand in den Ratten ein großes Hungergefühl in Bezug auf Fett.

Piomelli hofft durch diese Erkenntnis Medikamente gegen "Heißhunger" für Menschen entwickeln zu können. Diese Endocannabinoide haben bestimmte Andockstellen, die man medikamentös blockieren könnte.