Viel Sprechen ist anstrengend: Lehrer, Ärzte und co. sollten die Stimme gut pflegen

Mit diesen Verhaltenshinweisen und praktischen Tipps bieten Vielredner ihrer Stimme Erholung

Von Cornelia Scherpe
29. Mai 2015

Wer in einem Beruf arbeitet, in dem oft Stunden am Stück geredet werden muss, der kann die eigene Stimme schnell überanstrengen. Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass Vielredner vom Arzt ein vorübergehendes Sprechverbot bekommen, oder sich aufgrund von Entzündungen, Zysten und anderen Krankheiten einer Operation unterziehen müssen.

Verhaltenshinweise und Tipps

Damit es nach Möglichkeit gar nicht soweit kommt, gibt es Verhaltenshinweise und praktische Tipps für den Berufsalltag.

Genügend und richtig trinken

Es klingt ein wenig seltsam, aber tatsächlich muss die Stimme regelmäßig "geölt" werden. Man sollte als Vielredner also jeden Tag genügend Wasser trinken. Wichtig ist dabei, keine Literflasche in kurzer Zeit zu leeren, sondern mehrere Gläser gut über den Tag verteilt. So sind die Stimmlippen und der Kehlkopf mit Feuchtigkeit versorgt.

Das Raumklima verbessern

Wer das Raumklima während seiner Arbeit beeinflussen kann, der sollte auch darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Niveau ist. Viele Stimmprobleme entstehen in den kalten Monaten des Jahres, wenn die Heizungsluft den Hals austrocknet und die fleißig arbeitende Stimmmuskulatur reizt.

Medikamente und Bonbons anpassen

Wer als Vielredner wegen diverser Krankheiten auf Medikamente angewiesen ist, sollte deren Beipackzettel einmal lesen. Es gibt Wirkstoffe, die auf die Stimmlippen wirken und diese austrocknen. Dazu zählen auch gängige Medikamente gegen Allergien. Wer hier ein persönliches Risiko hat, sollte mit dem Arzt über Alternativen sprechen.

Ebenso gibt es auf der anderen Seite freiverkäufliche Bonbons und auch Medikamente, die einer angekratzten Stimme kurzfristig helfen können. Auf diese Mittel kann man setzen, um beispielsweise für ein wichtiges Meeting vorübergehend einsatzbereit zu sein. Selbstverständlich sollte die Einnahme nicht auf Dauer erfolgen.

Ursache abklären

Bleiben die Probleme ohne Salbei-Bonbon und co. bestehen, ist der Arztbesuch wichtig, um die Ursache abzuklären. Hilft alles nicht und die Stimme brauch eine Pause, sollte man sich konsequent daran halten. Auch Flüstern ist tabu, denn das strengt die Stimme besonders an.