Wenn es im Hals kratzt helfen auch Hausmittel

Von Ingrid Neufeld
28. Dezember 2012

Zuerst kratzt es, dann werden die unangenehmen Gefühle zu Schluckbeschwerden und schließlich zu Halsschmerzen. Meist steht dann eine handfeste Erkältung ins Haus. Man hat sich mit Viren angesteckt. Bei einseitigen Schmerzen kann es sich allerdings auch um eine Mandelentzündung handeln, die durch Bakterien verursacht wird.

Mitunter haben Halsschmerzen auch ganz andere Ursachen, nämlich Scharlach. Das ist eine häufige Kinderkrankheit, die von Fieber und Hautausschlägen begleitet werden. Man erkennt Scharlach an der Farbe der Zunge, denn sie erinnert an eine reife Himbeere.

Auf jeden Fall, insbesondere bei Fieber, sollte sich der Erkrankte einem Arzt vorstellen. Bei Verdacht auf Scharlach wird dort auch ein Abstrich vorgenommen. Wirkstoffe wie Lidocain oder Benzocain sind in vielen Lutschtabletten enthalten und vermindern Schmerzen.

Sie helfen auch Kindern, die allerdings in der Lage sein müssen, die Tabletten auch zu lutschen. Ältere Kinder ab zwölf Jahren können auch abroxolhaltige Tabletten einnehmen, oder mit einer Mundspülung gurgeln. Salbei-Extrakte eigenen sich ebenfalls für eine Behandlung.

Als Hausmittel kommt auch ein warmer Wickel mit einem Tuch infrage, das vorher in warmes Wasser getaucht und dann um den Hals drapiert und mit einem Schal abgedeckt wird. Diese Methode fördert die Durchblutung und das Abwehrsystem wird in Schwung gebracht.