Riechstörungen können auf Krankheiten hinweisen

Von Alexander Kirschbaum
10. Januar 2013

Wenn der Geruchssinn nachlässt, beeinträchtigt das nicht nur die Lebensqualität, sondern kann auch ein Anzeichen für Erkrankungen sein. Mediziner vom Universitätsklinikum Köln haben kürzlich darauf hingewiesen, dass Riechstörungen ein erstes Anzeichen für eine Parkinson- oder Alzheimererkrankung sein können.

Laut der Ärzte leiden drei Viertel aller Parkinson-Patienten an Störungen des Geruchssinns, bei den Alzheimer Erkrankten sind noch rund die Hälfte davon betroffen. Die Riechstörungen treten dabei häufig lange vor dem Ausbruch der neurodegenerativen Krankheiten auf. Werden sie frühzeitig diagnostiziert, ist eine bessere Therapie der Erkrankungen möglich.

Doch das Erkennen von Riechstörungen ist gar nicht so einfach, der Geruchssinn wird im Laufe des Lebens ohnehin schwächer. Wer sichergehen möchte, dass sein Riechorgan noch richtig funktioniert, kann bei einem HNO-Arzt einen Riechtest machen.

Sollte dort eine Minderung des Geruchssinns festgestellt werden, ist eine Demenz-Erkrankung allerdings nicht vorprogrammiert. Riechstörungen können auch infolge anderer Ursachen, wie Virusinfektionen oder Nasennebenhöhlenentzündungen, auftreten.