Empfindliche Nasen - ohne es zu wissen, sind viele Menschen von chemischer Intoleranz betroffen

Von Cornelia Scherpe
25. Januar 2012

Das Putzmittel einem schon einmal in die Nase steigen können, kennen wir alle. Es gibt aber auch Menschen, die das Parfüm eines anderem kaum ertragen können oder den Geruch des Druckers im Büro. Diese Menschen sind weder verrückt, noch haben sie im eigentlichen Sinne eine Allergie.

Ihre Nasen sind einfach, ohne dass sie es wissen, gegenüber alltäglichen chemischen Verbindungen intolerant. Tatsächlich hat eine Studie ergeben, dass circa zwei Prozent aller Menschen solch hochsensible Nasen haben. Was für den einen ein alltäglicher Geruch ist, den er kaum mehr wahr nimmt, das führt beim Anderen zum ständigen Naserümpfen. Normalerweise entwickeln wir mit der Zeit gegenüber eines Geruches eine gewisse Toleranz. So riecht man neue Gerüche beim Betreten einer fremden Wohnung bereits nach einigen Minuten gar nicht mehr.

Dieser Prozess funktioniert bei den Betroffenen nicht richtig. Im Gegenteil: auch wenn sich der Geruch in Wahrheit gar nicht verstärkt, wird er für die Betroffenen mit der Zeit aufgrund der Überempfindlichkeit sogar subjektiv stärker. Folge dieser Intoleranz können neben schlechter Laune auch tränende Augen und Kopfschmerzen sein.