Mediziner erforschen die Vorgänge beim Verlust des Geruchssinns

Von Cornelia Scherpe
14. Juli 2011

Neurologen untersuchen nun genauer, was bei Menschen passiert, die im Laufe ihres Lebens ihren Geruchssinn verlieren. Die Krankheit wird als Anosmie bezeichnet und führt dazu, dass trotz gesunder Nase die Informationen nicht ans Gehirn gelangen, beziehungsweise dort nicht verarbeitet werden.

Wie genau diese biochemischen Prozesse gestört werden, sind noch nicht erschöpfend erforscht. Diese Wissenslücke soll jetzt geschlossen werden, indem Hirnscans von Betroffenen angefertigt werden. Möglich wird das durch die funktionelle Magnetresonanztomografie (kurz fMRT). Man will so erkennen, welche Bereiche des Gehirns bei diesen Menschen anders, oder vielleicht gar nicht arbeiten.

Es ist bei Anosmie jedoch möglich, den verlorenen Sinn wieder neu zu erlernen. Die Patienten lernen durch spezielle Methoden Teile ihres Geruchssinn zurück zu bekommen. Gerade dieser Vorgang steht im Blickfeld der Neurologen. Die Reaktivierung der Hirnareale soll dabei genau dokumentiert werden.