Kindermedizin: Wann der Augenarzt die bessere Wahl ist

Von Katharina Cichosch
29. Mai 2012

Der Arztbesuch zählt für viele Kinder nicht gerade zu den angenehmsten Erlebnissen. Da ist es nur verständlich, dass Eltern im Akutfall lieber einen Kinderarzt des Vertrauens aufsuchen - also einen Mediziner, der sich auch mit den seelischen Befindlichkeiten der Kleinen bestens auskennt.

Dass dies jedoch nicht immer der beste Weg ist, darauf weist jetzt der Berufsverband der Augenärzte e.V. in Deutschland hin. So empfehlen die Experten, bei geröteten Augen lieber gleich zum Facharzt zu gehen. Schließlich können Rötungen im Augenbereich verschiedenste Ursachen haben, die nur bei einer fachmännischen, augenärztlichen Untersuchung sicher abgeklärt werden.

Die richtige Diagnose aber bildet die Grundlage für eine passende Behandlung. Und auch hier verfügen Augenärzte einfach über sehr viel mehr Erfahrung und spezifische Fachkenntnisse. So sind beispielsweise antibiotika-haltige Augentropfen längst nicht immer die richtige Wahl. Viel zu häufig werden sie voreilig verschrieben, ohne einen Nutzen zu bringen. Umgekehrt können die roten Augen auch auf ernsthafte Erkrankungen wie ein Glaukom hindeuten, was unbehandelt bzw. falsch behandelt bis zur Erblindung führen kann.