Mit Brokkoli gegen Arthritis: Neue Substanz im Gemüse entdeckt

Von Nicole Freialdenhoven
26. November 2013

Dass Brokkoli zu den gesündesten Gemüsesorten der Welt gehört, ist bekannt. Nun kamen Forscher jedoch einem Inhaltsstoff namens Sulphoraphan auf die Spur, der möglicherweise vorbeugend gegen Osteoarthritis wirkt.

Diese weitverbreitete Form des Gelenkverschleißes betrifft die menschliche Wirbelsäule, die Hüfte, Knie, Hände und Füße vor allem im fortschreitendem Alter und bei starkem Übergewicht. Die einzige Heilungsmöglichkeit ist ein künstliches Gelenk.

Eine Studie der University of East Anglia zeigte nun, dass Sulphoraphan im menschlichen Körper ein Enzym hemmt, das normalerweise für den Abbau der Knorpelsubstanz sorgt.

Erste Forschungsergebnisse mit Mäusen positiv, nun Erforschung beim Menschen

In verschiedenen Gemüseorten ist Sulphoraphan in Form von Glucorophanin enthalten, wobei Brokkoli besonders reich an diesem sekundären Pflanzenstoff ist. Nachdem erste Versuche mit Mäusen erfolgreich waren, soll eine weitere Studie nun die Wirksamkeit beim Menschen erforschen.

Dazu sollen 40 freiwillige Studienteilnehmer, die gerade auf eine Knie-Operation warten, in den vierzehn Tagen vor der OP täglich 100 Gramm einer besonders reichhaltigen Brokkoli-Sorte bekommen, die besonders viel Glucorophanin enthält.

Nach der OP soll das Kniegewebe der Probanden dann mit dem einer Kontrollgruppe verglichen werden, die keinen Brokkoli bekam.