Bei Gelenkschmerzen auf den Marathon verzichten

Von Max Staender
21. März 2012

Obwohl viele Freizeitjogger trotz starker Gelenkschmerzen lieber Schmerzmittel nehmen, um einen Marathon zu laufen, sollten sie dies besser nicht tun. Der Schmerztherapeut Michael Küster hat diesbezüglich Marathonläufer gefragt, ob sie bei starken Schmerzen zu Medikamenten greifen.

Seiner Ansicht nach ist dringend davon abzuraten dies zu tun, da die eingenommenen Schmerzmittel starke Nebenwirkungen zur Folge haben können. Dies reicht von Herz-Kreislauf-Problemen, Erbrechen und Durchfall bis hin zu blutenden Magengeschwüren, Herzinfarkt oder einem akuten Nierenversagen wenige Stunden nach dem Wettkampf.

Falls die Läufer trotzdem zu solchen Mitteln greifen, sollten sie dies nur nach dem Marathon tun, wenn er Flüssigkeit zu sich genommen und sich sein Kreislauf beruhigt hat. Mit den so genannten isotonen Lösungen, welche pro Liter ein Gramm Kochsalz enthalten, lassen sich Nieren- Kreislauf sowie Herzprobleme weitgehend vermeiden. Für die Teilnahme an solchen Langstreckenläufen empfiehlt Michael Küster auf jeden Fall eine ärztliche Untersuchung sowie regelmäßiges Training lange vor dem Marathon.