Warum gähnen Embryos im Mutterleib?

Von Ingrid Neufeld
22. November 2012

Es ist eine Sensation, dass Britische Forscher überhaupt der Tatsache auf den Grund gegangen sind, ob ein Baby im Mutterleib einfach nur den Mund aufmacht, oder ob es dabei gähnt.

Bei der Beobachtung von 15 Föten wurde klar, dass diese gähnen. Die Frage nach dem Warum ist damit weiter unbeantwortet. Eine Spekulation besagt, dass die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Blut eine Rolle dafür spielen könnte.

Die Embryonen wurden im Vier-Wochen-Abstand untersucht und rund 20 Minuten gefilmt. Das Gähnen wurde dabei genau definiert: Das Öffnen des Mundes zählte nur dann als Gähnen, wenn dies länger dauerte, als das anschließende Aufeinanderklappen der Lippen.

Besonders interessant stellte sich dabei heraus, dass wenige Wochen vor der Geburt keine Mundbewegungen mehr festgestellt werden konnten. Die Forscher sahen darin einen Hinweis dafür, dass man am Gähnverhalten den Entwicklungsstand des Kindes ablesen könnte.