Die Plantarfasciitis als häufigste Ursache für schmerzende Füße

Von Cornelia Scherpe
3. Juni 2013

Das Wort Plantarfasciitis kann man kaum aussprechen, doch dabei handelt es sich um die häufigste Ursache für Probleme mit den Füßen. Betroffen ist hierbei das "Plantar fascia"; ein eigentlich sehr starkes Band im Fuß. Es verläuft an der Unterseite einmal von der Ferse bis hin zu den Zehen und ist beim Laufen einer enormen Belastung ausgesetzt.

Wird diese Belastung größer als vom Band tragbar, kommt es zu kleinen Rissen im Gewebe. Diese sind an sich harmlos, wenn sie nur selten und in kleinem Ausmaß auftreten. Wer seinen Fuß aber ständig überlastet, bei dem kommt der Körper irgendwann nicht mehr mit den Reparaturarbeiten hinterher und es entwickelt sich eine Entzündung. Dies beschreibt das "itis" im Fachbegriff der Krankheit.

Um die Funktion des Fußes zu retten, bildet der Körper nur noch minderwertes Gewebe zum Verschluss der Risse; es kommt also zur Narbenbildung. Auf lange Sicht wird der Fuß so immer unflexibler und es kann zu immer mehr Rissen kommen, wenn die Belastung nicht aufhört. Es handelt sich also um einen Teufelskreis.

Orthopäden sind immer verzweifelt, wenn ein Patient mit Plantarfasciitis zu ihnen kommt, denn in der Regel ist es dann für eine heilende Therapie schon zu spät. Man kann den Fuß des Betroffenen dann nur noch mit speziellen Schuhen und angepassten Einlagen versorgen, damit die Überbelastung aufhört und es nicht noch schlimmer wird.

Wer dagegen frühzeitig etwas gegen die Krankheit tut, kann Schlimmeres verhindern. Sinnvoll es es zum Beispiel, wenn man nach einem langen Tag auf den Beinen die Füße am Abend für einige Minuten gezielt dehnt. Auch das Barfußgehen hilft, da die Muskulatur stärker in Anspruch genommen wird und damit mehr Druck aushält.