Schweinegrippeimpfung in Australien angehalten

Von Carina Simoes Soares
10. Mai 2010

Nachdem die Schweinegrippeimpfung in Australien knapp 400 Kinder mit Fieberkrämpfen und ein totes Kind hervorbrachte, wurde die Aktion kurzer Hand gestoppt. Der neu entwickelte Grippeimpfstoff wurde von der WHO empfohlen und sollte bald auch in Deutschland eingesetzt werden.

Zwar ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau klar, ob das zweijährige Mädchen wirklich an den Folgen der Impfung starb, aber dennoch reagierten viele mit großer Angst. Auch Fieberkrämpfe seien bei Kindern nach einer Impfung normal. Man könne sich lediglich vorstellen, dass die derartig heftigen Fieberschübe daher kamen, dass während der Produktion des Serums sogenannte Pyrogene, also Stoffwechselprodukte von Bakterien in den Stoff gelangten und das Fieber herbeiführten.

Momentan wird alles noch genauestens untersucht, bis die Impfung dann im Herbst auch bei uns durchgeführt werden soll.