Meist schlimmer als es aussieht - Fieberkrämpfe bei Kindern: Tipps für Eltern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Dass Kinder in ihren ersten Lebensjahren häufiger mal mit Wehwehchen oder Erkrankungen zu kämpfen haben, davon können die meisten Eltern wohl ein Lied singen. Während sie viele Beschwerden mit einfachen Hausmitteln in den Griff bekommen, gibt es Situationen, in denen viele Eltern panisch werden und sich große Sorgen machen, wie zum Beispiel, wenn ihr Kind einen Fieberkrampf hat.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin sind ein bis drei Prozent der Kinder davon betroffen, meist im Alter von ein bis drei Jahren. Es handelt sich dabei um eine empfindliche Reaktion auf die höher werdende Körpertemperatur.

Symptome und Erste-Hilfe-Maßnahmen

Ein Fieberkrampf kann sich durch mehrere Symptome bemerkbar machen. So kann es zum Bewusstseinsverlust kommen, außerdem färben sich die Lippen des Kindes blau. Der Atem wird schwer und es kommt zu unkontrollierten Zuckungen; auch Verdrehungen der Augen sind möglich.

In der Regel dauert ein einfacher Fieberkramp wenige Minuten an und gibt sich von selbst wieder. Doch in seltenen Fällen passiert dies nicht, und da man dies nicht abschätzen kann, sollte sicherheitshalber sofort ein Notarzt alarmiert werden. Eltern sollten darauf achten, dass das Kind auf einer weichen Unterlage liegt und sich bei den Verkrampfungen nicht wehtun kann. Sie sollten ihnen nichts zwischen die Zähne legen; dies könnte zu Verletzungen führen.

Als oberste Regel gilt: Ruhe bewahren, auch wenn dies schwerfällt. Als Notfallmedikament gelten Mittel mit den Wirkstoffen Midazolam oder Diazepam. Wenn es häufiger zu Fieberkrämpfen kommt, kann der behandelnde Kinderarzt das Medikament für zu Hause verschreiben.