Wie kann ich einem Kind helfen, das einen Fieberkrampf hat?

Hallo! Ich werde am Wochenende die 2 jährige Tochter meiner Schwester beaufsichtigen. Die Kleine bekommt ab und zu Fieberkrämpfe und ich habe Angst, daß das ausgerechnet dann passiert, wenn ich mit dem Kind alleine bin. Ich bekomme schon Panik wenn ich daran denke, weil ich nicht weiss, wie ich helfen könnte. Kann mir jemand von euch sagen, was als Erste-Hilfe Maßnahme zu tun wäre? Danke!! ! LG beam19

Antworten (4)

Bei Fieberkrämpfen darf man die Zuckungen nicht verhindern. Man muss die Kleidung des Kindes lockern, und das Kind vorsorglich zur Seite drehen, damit es, wenn es erbrechen sollte, nicht erstickt.
Wenn so ein Krampf länger als fünf Minuten dauert, muss der Notzarzt gerufen werden.

Fieberkrämpfe sehen meistens schlimmer aus als sie sind. Aber als Elternteil ist man geschockt, wenn das eigene Kind plötzlich minutenlang krampft. Wenn Beam das noch nie gesehen hat und gar nicht weiß, was er oder sie in dem Fall zu tun hat, sollte er sich weigern, auf das Kind aufzupassen. Dann müssen sich die Eltern eben jemand suchen, der in Erste Hilfe ausgebildet ist.

Da würde ich auch Panik bekommen. Beam19 muss sich unbedingt vorher mit der Schwester besprechen, welche Medikamente die Kleine bekommt, falls sie Fieber kriegt. Außerdem muss vorher ganz klar sein, ab welcher Temperatur bzw. ab welchen Symptomen der Arzt zu rufen ist.
Ich glaube, ich würde unter solchen Umständen mein Kind nicht allein lassen.

1. Hilfe bei Fieberkrämpfen

Hallo, mein Sohn ist zwar nun schon 18, hatte jedoch seit er 8 1/2 Monate jung war bis zum 5. Lebensjahr sehr oft Fieberkrämpfe. Meistens bei Temperaturanstieg um die 38, 3 Grad. Manchmal auch weniger. Bei Gesunden eigentlich kein Grund zur Panik, denn fiebern ist ja gesund und die Höhe auch nicht bedenklich.

Im Akutfall komplett (auch mit Kleidung) unter laufende Dusche stellen oder halten (zieht die Blutgefäße wieder zusammen und entspannt den Körper). Wir sollten das auch schon im Winter machen. Eventuell haben die Eltern des Kindes schon das Notfallzäpfchen DIAZEPARM parat (ev. im Kühlschrank), welches im Notfall vorsichtig in den After eingeführt wird. Und dennoch zur Überwachung gleich einen Krankenwagen rufen und schon Fieberkrampfanfall erwähnen. Am Telefon wird oft auch schon gefragt, wie oft und in welche Richtung und was gerade alles zuckt.

Die sofortige kalte Dusche hilft auch dagegen, weil das ermattete Kind von den Krämpfen entweder gleich wie einschläft oder auch bewusstlos werden kann.

Die Kinder zucken z. B. mit den Armen oder Beinen, oder manchmal verkrampft sich auch das Kinn, mal schreien sie sehr schrill vor Schmerzen oder verdrehen die Augen oder werden ganz ruhig, schlafen gelegentlich ganz schnell ein oder hängen nur matt in den Armen oder im Bett liegend. Ein Krampf strengt den Körper, insbesondere das Gehirn sehr an, so dass das betroffene Kind total matt wird. In den vielen Jahren hatte wir alle Variationen. Es hieß damals, es könne von den regelmäßigen normalen vorgeschriebenen Kinderimpfungen kommen, mal war eine Ohrentzündung zeitgleich im Anmarsch, mal eine Lungenentzündung, oftmals auch unklar, welche Ursache. Weil mein Sohn so oft krampfte, (epileptische Anfälle konnten glücklicherweise ausgeschlossen werden, wurde übrigens auch immer, wenn absolut fieberfrei, EEG geschrieben) musste er dann über 3 Jahre lang die kleinen Tablettchen Phemaletten und später Luminaletten einnehmen.

So, nun aber die Frage: Ging alles gut beim Babysitten?

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