Schlechte Laune ändert das Geschmacksempfinden

Von Katja Grüner
7. Juni 2013

Gefühle bestimmen nicht nur unseren Appetit, sie entscheiden auch über das Geschmacksempfinden.

In verschiedenen Experimenten haben Psychologen etwa nachgewiesen, dass schlechte Stimmung unsere Wahrnehmung reduziert. So konnten mies gelaunte Versuchsteilnehmer fettarme und fettige Nahrung schwerer unterscheiden, und auch der Geschmack wurde schwächer wahrgenommen.

Das könnte erklären, warum beim Frustessen besonders süße oder salzige Nahrung auf dem Teller landet. Mildere Geschmacksvarianten werden vom Gehirn nicht ausreichend wahrgenommen. Das gilt allerdings nur für negative Emotionen. Gute Laune verändert weder den Geschmackssinn noch das Bewusstsein für den Fettgehalt.

Wer wütend oder frustriert ist, sollte daher bewusst kalorienreiche Snacks meiden. Die Emotionen beanspruchen so viel Aufmerksamkeit, dass das Gehirn kaum noch Kontrolle über das Essverhalten hat.