Empathie nicht weit verbreitet

Von Anna Miller
1. Juli 2014

Gehören Sie zu den Menschen, die mit anderen mitleiden können oder ihnen spontan zur Hilfe eilen? Dann gehören Sie zu einer seltenen Spezies. Denn nur 20% aller Menschen ist dazu in der Lage, so empathisch zu reagieren. Besonders hochsensible Menschen gehören dazu.

Die US-Psychologen Elaine und Arthur Aron verglichen mit Hilfe von Hirn-Scans die Empathiefähigkeit der verschiedensten Bevölkerungsgruppen. Insgesamt stellten sich 18 Personen für entsprechende Tests zur Verfügung. Bei den Tests wurde geschaut, wie die Gefühle von anderen Menschen die eigene Hirnaktivität beeinflusst.

Bei bekannten Gesichtern wie dem des Ehepartners war die Gehirnaktivität besonders hoch

Den Testpersonen wurden dafür Bilder mit traurigen und freudigen Gesichtern gezeigt. Die Fotos stammten von fremden und von bekannten Personen. Beim Test stellte sich heraus, dass bei hochsensiblen Menschen die Gehirnregionen für das Bewusstsein und die Gefühle deutlich stärker durchblutet wurden als bei Menschen, die weniger sensibel sind.

Besonders hoch war die Gehirnaktivität, wenn auf den Fotos bekannte Gesichter wie die des Ehepartners zu sehen war. Am höchsten war sie dann, wenn der Ehepartner auf dem Foto glücklich war.

Nur etwa 20% der Bevölkerung sind hochsensibel und besitzen eine gute Empathie.