Warum riechen Darmgase und was macht den Gestank schlimmer/besser?

Darmgase riechen immer anders und es gibt diverse Lebensmittel, die den Gestank positiv und negativ beeinflussen

Von Cornelia Scherpe
2. November 2016

Darmgase sind etwas ganz Natürliches, auch wenn es vielen Menschen peinlich ist, sie von sich zu geben. Was man umgangssprachlich "Pupsen" oder "Furzen" nennt, ist eine Abgabe von Gasen, die aus dem Darm entweiche müssen, damit ein Druckausgleich erfolgt.

Das Geräusch ist vielen bereits sehr unangenehm, doch vor allem der Geruch sorgt schnell für rote Köpfe. Dabei riechen Darmgase immer anders und es gibt diverse Lebensmittel, die den Gestank besonders schlimm machen, beziehungsweise ihn entschärfen.

Bakterien und Gase

Im menschlichen Darm lebt eine Vielzahl an Bakterien. Diese Mikroorganismen sind wichtig für die Gesundheit und sie produzieren bei ihrem eigenen Stoffwechsel vor allem drei Gase:

  1. Kohlendioxid,
  2. Wasserstoff und
  3. Methan.

Diese Gase sind für sich genommen kein Problem für die Nase, denn sie sind geruchlos. Allerdings können je nach Bakterienart und Ernährung auch weitere Stoffe entstehen. Der "böse Stinker" ist Wasserstoffsulfid, denn hier ist Schwefel enthalten und das bringt den klassischen Geruch von faulen Eiern mit sich. Wasserstoffsulfid entsteht vor allen Dingen dann, wenn viel Eiweiß in der letzten Mahlzeit enthalten war. Zum nachträglichem Geruchsproblem werden also:

Wer viel davon konsumiert, regt die Produktion von Wasserstoffsulfid schnell um das 7-Fache an.

Der Einfluss komplexer Kohlenhydrate

Wer sich nun die Frage stellt, wie man den Geruch beim Pupsen bewusst weniger schlimm gestaltet, der kann sich an komplexe Kohlenhydrate halten. Hierzu zählen unter anderem:

Studien haben gemessen, dass durch die reichliche Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten der Wasserstoffsulfid-Gehalt um bis zu 75 Prozent sinkt.