So gefährlich ist Bewegungsmangel

Von Katharina Cichosch
23. Juli 2012

Wer das Rauchen aufgibt, der kann das Risiko zahlreicher Folgeerkrankungen reduzieren - so ähnlich steht es auch in den Warnhinweisen, die auf Verpackungen von Tabak und Zigaretten gedruckt werden. Jetzt haben britische Wissenschaftler errechnet, dass auch beispielsweise Bewegungsmangel ein hohes Risikopotential für diverse Erkrankungen mit sich bringt.

Für die Berechnung hatten die Forscher offizielle Statistiken aus dem Jahr 2008 über Menschen herangezogen, die beispielsweise am Herz-Kreislauf-System erkrankt waren. Gleichzeitig wurden typische Faktoren des Lebenswandels miteinander verglichen.

Das Ergebnis: Statistisch betrachtet könnten ganze 6% aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf den Bewegungsmangel zurückzuführen sein. Bei Brustkrebs soll die Rate sogar bei 10 Prozent liegen. Als sinnvolle Präventionsmaßnahme könnte dabei bereits ein tägliches Bewegungspensum ab etwa einer Viertelstunde aufwärts gelten, das zum Beispiel durch einen strammen Spaziergang oder eine kleine Radtour gedeckt werden könnte.