Nicht immer nur durchfeierte Nacht - Augenringe können viele Ursachen haben

Auch Eisenmangel, Pigmentstörungen oder Allergien können zu Augenringen führen

Von Jutta Baur
18. Januar 2011

Manchen Menschen sieht man durchfeierte Nächte sofort an. Dunkle Schatten unter den Augen lassen müde und schlapp aussehen. Das liegt daran, dass am "Morgen danach" der Blutdruck oftmals sehr niedrig ist. Als Folge dehnen sich die Adern und schimmern durch die dünne Haut. "Unter den Augen wird dies besonders stark wahrgenommen, weil dort das Unterhautfettgewebe nur schwach ausgeprägt ist", begründet Thomas Aßmann vom Deutschen Hausärzteverband diesen Effekt.

Verschiedene Ausprägungsformen

Von Mensch zu Mensch unterscheidet sich jedoch die Dichte des Unterhautfettes, was zu einer mehr oder weniger starken Auffälligkeit von Augenschatten führt. So kommt es, dass der Eine so gut wie nie betroffen ist, während der Andere bereits nach unruhigem Schlaf deutliche Ringe unter den Augen hat.

Verschiedene Auslöser

Raucher neigen aufgrund der schlechteren Durchblutung vermehrt dazu. Auch körperliche Auslöser findet man als Grund für dunkle Schatten. "Eisenmangel, Unterernährung, Allergien oder eine Bindehautentzündung können ebenfalls zu dunklen Bereichen unter den Augen führen", führt Thomas Aßmann aus. Das könne jedoch nur der Hausarzt herausfinden. Fühlt man sich also zusätzlich zu Augenschatten unwohl oder kann sie sich nicht erklären, dann ist ein Gang zum Arzt angebracht.

Pigmentstörungen erscheinen ebenfalls manchmal als dunkle Schatten unter den Augen. Sie sind unschädlich und allenfalls ein kosmetisches Problem, das mit entsprechendem Make-Up verschwindet.