Problemfall "trockenes Auge" - Vor allem Diabetiker betroffen

Von Nicole Freialdenhoven
18. Dezember 2012

"Feuchte Augen" gibt es nicht nur bei traurigen Filmen: Ein Tränenfilm auf der Augenoberfläche ist normal, denn dieser schützt vor Infektionen, versorgt die Hornhaut mit Sauerstoff und schwemmt Fremdkörper wie Wimpern oder Staubpartikel aus dem Auge.

Fehlt er, kommt es zu sogenannten "trockenen Augen", bei denen das Gefühl entsteht, Sandkörner würden unter den Lidern reiben. Wird das Problem nicht sofort behandelt, kann es im schlimmsten Fall chronisch werden, warnen Augenärzte.

Meistens sind trockene Augen eine Alterserscheinung, da die Produktion der Tränenflüssigkeit mit zunehmendem Alter nachlässt. Frauen in den Wechseljahren sind aufgrund der Hormonumstellung stärker betroffen als Männer. Auch Diabetiker leiden überdurchschnittlich häufig an Augentrockenheit und an Schäden der Netzhaut. Künstlich klimatisierte Büros, Bildschirmarbeiten, Schadstoffe und Zugluft können ebenfalls zu trockenen Augen führen.

Um der Augentrockenheit vorzubeugen, sollten Zimmer regelmäßig gelüftet werden, empfehlen die Experten. Auch der Aufenthalt an der frischen Luft hilft. Sollte es trotzdem zur Erkrankung kommen, muss unbedingt der Arzt aufgesucht werden um eine gezielte Therapie zu entwickeln. Wer auf eigene Faust versucht, das Problem mit Augentropfen o.ä. zu kurieren, verschlimmert es womöglich nur.