Wieso sollte das Einatmen der eigenen Atemluft aus einem Plastikbeutel beruhigende Wirkung haben?

In einem Film habe ich mal gesehen, daß ein Unfallopfer seine eigene Atemluft aus einer Platiktüte wieder eingeatmet hat. Dadurch trat eine Beruhigung ein. Ist das wirklich auch in der Realität so und was kann der Grund dafür sein? Wer kennt sich da aus und könnte mir Infos dazu geben? Danke schon mal vorab. Gruß, Mausel

Antworten (2)

Bei einer Hyperventilation sollte in eine Plastiktüte geatmet werden. Eine übermässige Ansammlung von Kohlenmonoxid im Blut wird damit abgebaut und die Atmung wird wieder flacher und ist nicht mehr so hektisch.

Moderator
@Mausel

Da musst du einige wichtige Informationen ausgelassen haben. Wenn Menschen in Panik geraten kann es sein, dass sie anfangen zu Hyperventilieren. Das ist wenn man in kurzer Zeit schnell ein und ausatmet. Durch das vermehrte abatmen sinkt der Kohlendioxidgehalt im Blut soweit ab, dass der Blut-PH-Wert sinkt, dass ist gefährlich und es kann zu Schwindel oder gar Bewusstlosigkeit führen. Um die Sauerstoffaufnahme zu drosseln und das Hyperventilieren unter Kontrolle zu bekommen, atmen diejenigen in eine Papier oder Platiktüte, bis sich ihr Zustand wieder normalisiert hat.

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